
Die Kosten unter den Kommunen neu verteilen, höhere Eintrittspreise – oder kälteres Wasser? In der Politik werden Ideen zur Rettung der Schwimmbäder diskutiert. Bürgermeister befürworten Diskussion ohne Tabus.
Wenn es um die Finanzmisere der saarländischen Kommunen geht, kommt die Rede schnell auf die 33 Frei-, 24 Hallen- und vier Kombi-Bäder im Land. Die meisten Bäder verursachen Defizite von mehreren hunderttausend Euro pro Jahr. Einige Städte und Gemeinden haben deshalb bereits Bäder geschlossen. Weil das auf Dauer aber nicht die Lösung sein kann, sucht die Politik händeringend nach anderen Wegen.
Klar scheint bereits, dass das Land bei der Bäderplanung künftig ein Wörtchen mitreden wird. SPD-Fraktionschef Stefan Pauluhn forderte unlängst im SZ-Interview, dass das Land künftig vorgibt, wo Bäder gebaut oder geschlossen werden. Der Saarländische Städte- und Gemeindetag (SSGT) erwartet, dass die Landesregierung Standards für die künftige Bäderdichte entwickelt: zum Beispiel, wie viele Bäder oder welche Wasserfläche auf eine bestimmte Einwohnerzahl kommen sollen.
Doch wer soll die Bäder – viele sind sanierungsbedürftig – künftig bezahlen? Der Sulzbacher Bürgermeister Michael Adam (CDU) fürchtet „mittelfristig ein Bädersterben, wenn die Finanzierung der Bäder nicht landesweit auf neue.......