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Stadtrat speckt ab und billigt Sanierung Arbeiten am Sulzbacher Sportzentrum können beginnen

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SULZBACH: Die Halle des Sportzentrums am Quierschieder Weg wird saniert. Die nötigen Mittel von 1,2 Millionen Euro hat der Stadtrat am Dienstag einstimmig zur Auftragsvergabe freigegeben. Die energetische Sanierung und die Kegelbahn fallen allerdings dem Rotstift zum Opfer.

Gute Nachricht für Vereine, Hobbysportler und die Schulen in der Salzstadt: Die große Sporthalle am Quierschieder Weg wird umfangreich saniert, aber nicht so umfangreich, wie es nötig und wünschenswert wäre. Denn der Stadtrat hatte die Ausgaben für die Arbeiten bereits auf 1,2 Millionen Euro gedeckelt. Eigentlich wären aber 1,6 Millionen Euro notwendig, um alle anstehenden Arbeiten auszuführen. Doch dafür – und hier vor allem für die energetische Instandsetzung – fehlen die Mittel; ebenso für die Kegelbahn, die im Sportzentrum keine Zukunft mehr hat.

Das bedauerten zwar die Sprecher aller Fraktionen, sahen aber im Festsaal des Rathauses am Dienstagabend keine andere Möglichkeit.

Bernd Schlachter, Vorsitzender der Fraktion der Freien Wähler, machte in der Aussprache über die Vorlage der Verwaltung darauf aufmerksam, dass der Gesetzgeber von Hausbesitzern verlange, unbedingt in energetische Maßnahmen an Gebäuden zu investieren. Die öffentliche Hand sei von dieser Verpflichtung aber ausgenommen.

Wegen des Geldmangels sind von der Verwaltung im Vorfeld der letzten planmäßigen Sitzung vor der Sommerpause bereits gestrichen worden: Sanierung und Dämmung der Betonfassade, Sanierung einer von insgesamt drei Umkleiden sowie die Instandsetzung der Kegelbahn. Diese drei Posten erbringen die nötigen Einsparungen von rund 400 000 Euro. Somit gaben die Stadträte grünes Licht für das nunmehr abgespeckte Sanierungskonzept.

Ein anderer Tagesordnungspunkt nahm in der Debatte breiten Raum ein, nämlich die „Lärmschutzmaßnahme an der A 623“ (Tagesordnungspunkt 8). Hierbei betonte Bürgermeister Michael Adam, dass aufgrund der andauernden Sperrung der Fechinger Talbrücke für größere Lastwagen die Bewohner von drei Stadtteilen besonders vom stark gestiegenen Schwerlastverkehr über die A623 betroffen sind: Altenwald, Hühnerfeld und Sulzbach-Nord. Adam erinnerte auch an die Resolution des Rates und an zwei Schreiben der Verwaltung an die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger. Diese sind nach seinen Worten bis zum Dienstag unbeantwortet geblieben.

In der Resolution hatte das Gremium einstimmig gefordert, „endlich die notwendigen Lärmschutzmaßnahmen an der A 623 umzusetzen sowie den Schwerlast-Transitverkehr durch Sulzbach zu unterbinden“. Den Kommunalpolitikern und der Verwaltung ging es darum, dass aktuelle Zahlen erhoben werden sollten, damit eventuell nachgewiesen werden könne, dass der Straßenverkehr derart zugenommen habe, dass der Bund eine Lärmschutzwand entlang der A 623 bauen müsse. Weil das Ministerium der Stadt Sulzbach nicht geantwortet habe, wolle diese notfalls eine eigene Lärmzählung machen lassen. An diesem Donnerstag gebe es diesbezüglich bereits einen Ortstermin mit dem an der A 623 ansässigen TÜV Saarland. Adam machte dabei deutlich: „Wir kämpfen hier für Sulzbach und unsere Bürger.“ Das wurde von allen Stadträten am Dienstagabend einhellig unterstützt.

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