
Seit der Einführung zum 1. Dezember 2018 fuhr der Ringbus „´s Busje“ sechs Mal werktäglich auf dem Gebiet der Stadt Sulzbach und erweiterte so das bestehende ÖPNV-Angebot. Genutzt werden konnte der Bus von allen Personen. Kostenlos befördert wurden aber seit Inbetriebnahme lediglich Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben oder im Besitz eines Schwerbehindertenausweises waren.
Noch im Oktober vergangenen Jahres hatte der Sulzbacher Rat beschlossen, den Vertrag für den Ringbus zu verlängern und den Linienverlauf durch neue Haltestellen zu verbessern sowie eine Anbindung des Stadtteils Neuweiler an den Ringbusverkehr vorzunehmen.
Alle im Rat vertretenen Parteien bedauerten das Ende des „Busjes“, nannten das Projekt einen Erfolg, votierten aber gleichzeitig für das neue Konzept, wobei FW-Fraktionschef Bernd Schlachter befürchtet, dafür nicht genug Freiwillige zu finden. „Bürger fahren für Bürger“ – so lautet das Hauptmerkmal des neuen Konzeptes. Der Bürgerbus wird von ehrenamtlichen Fahrern geplant und betrieben. Träger des Bürgerbusses soll ein Verein sein, beispielsweise ein zu gründender „Bürgerbusverein“. Bürgermeister Michael Adam wurde beauftragt, die notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten und die entsprechenden Förderanträge für einen Bürgerbus zu stellen. Die Unterstützung des Verkehrsministeriums umfasst Beratungs-, Informations- und Schulungsleistungen bis zu 18 000 Euro. Darüber hinaus gewährt das Verkehrsministerium eine Gesamtförderung von bis zu 9000 Euro für Kauf oder Leasing eines Fahrzeugs und bis zu 8000 Euro Förderung für
Organisationskosten, die rund um den Betrieb des Bürgerbusses anfallen.
Organisationskosten, die rund um den Betrieb des Bürgerbusses anfallen.
Erfolgreiche Bürgerbusprojekte gibt es im Saarland unter anderem bereits in Kirkel und Püttlingen.