
Jetzt wird die Kampagne gegen den Diesel bürgerfeindlich, menschenfeindlich. Paris, Brüssel und Madrid haben vor einem EU-Gericht in Luxemburg erstritten, dass die EU-Kommission Stickoxid-Grenzwerte nicht einfach lockern darf, um Realitätsbedingungen gerecht zu werden. Es braucht dazu ein Gesetz.
Wenn das nicht kommt, drohen in 14 Monaten Fahrverbote − sogar für funkelnagelneue Euro-6-Diesel. Nicht nur in Paris, Brüssel und Madrid. Sondern in allen Städten, die Grenzwertüberschreitungen messen und Dieselverbote verhängen wollen. Auch in Deutschland.
Kampagne gegen den Individualverkehr
Grüne Umweltaktivisten feiern, im Europaparlament und anderswo. Für die Autoindustrie gebe es nur einen Ausweg, jubelt Greenpeace: „Schnell raus aus Diesel und Benzin und sich auf abgasfreie Alternativen konzentrieren.“ Die Grünen fordern in ihrem Programm zur Europawahl für ihre „grüne Mobilität“ den Umstieg auf „mehr Fuß- und Radverkehr“.
Was enthüllt: Es geht nicht um den Diesel oder um die Luft in Städten, die heute sauberer ist denn je. Es geht nicht gegen den Diesel, sondern gegen den Individualverkehr. Die Grünen und ihre Aktivisten-Hilfstruppen wollen den Autoverkehr beenden und beseitigen. Und das ist Politik ohne die Menschen, gegen die Menschen.
Pech für die Alten in der Kleinstadt